freiwillig Supervision – wozu?

Supervision

Supervision wird immer populärer. In vielen Ausbildungs- und beruflichen Zusammenhängen ist Supervision inzwischen Pflicht. Manche Frau, mancher Mann schätzt Supervision als eine wunderbare Möglichkeit, sich einen erweiterten Blick zu verschaffen und Metafähigkeiten (z. B. Humor, Empathie, Achtsamkeit, tiefe Demokratie, Anfängergeist) zu entwickeln, mit Hilfe der allparteilichen Haltung der SupervisorIn.

Supervision kann stärken. Selbstwert, Selbstverantwortung, Selbstfürsorge können wachsen. Neue Spielräume können sich öffnen und anregen zu Mut, Neugier, Offenheit und Authentizität.

Die meisten Menschen, die ich kenne, mich selbst eingeschlossen, sind – mal mehr, mal weniger – identifiziert mit einer vertrauten Sichtweise, einer bestimmten Überzeugung. Manchmal behindert diese Identifikation einen weiten Blick auf das Große Ganze, auf kreative, unerwartete Lösungen, die außerhalb gewohnter Muster liegen.

Systemische, prozessorientierte Supervision ermutigt, andere Brillen auszuprobieren, mit unterschiedlich gefärbten Gläsern, und sich überraschen zu lassen, was sich jenseits erlernter Denk-Reaktions- und Verhaltensmechanismen zeigen will.

Supervision können Sie sich gönnen, wie Sie sich einen Friseurbesuch oder eine Massage gönnen.

In der Supervision schenken Sie sich Aufmerksamkeit und Wertschätzung. Sie reflektieren und anerkennen Ihre Fähigkeiten und Ressourcen sowohl als auch Ihre Grenzen. Sie verstehen und würdigen Wechselwirkungen zwischen sich, Ihrem Umfeld, Ihren KollegInnen, Ihren KlientInnen. Sie nähren Ihr Selbstvertrauen und füllen Ihren Ressourcen-Koffer. Sie beugen Schwierigkeiten vor (z. B. Burnout, Motivationsverlust, Mobbing, Krankheit ….) und begegnen intra/interpsychischen Konflikten sicherer, bewusster, flexibler.

Neben dem Gespräch nutze ich in der Einzel-Supervision und in der Gruppen-Supervision gern kreative Methoden wie Arbeit mit Symbolen und Skulpturen, bewegte Aufstellungen, Achtsamkeits-Übungen, Elemente der GFK, Prozessarbeit, time-line, Rollenspiel u. a.

Das kreative Element in der Supervision trägt  dazu bei, das Wesentliche im Prozess leichter und schneller sichtbar zu machen und daraus resultierende Erkenntnisse und Kompetenzen in Ihr Kommunikations- und Beziehungsrepertoire aufzunehmen. Und mittendrin und immer wieder können Sie üben, üben, üben ….